Rollenspiele finden sich in vielen pädagogischen Kontexten. In der Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften ist nachstellendes und weiterentwickelndes Spiel besonders geeignet. In der Übernahme verschiedener Rollen, z.B. „auf Station“, „am Krankenbett“ und vielen weiteren, den komplexen Alltag von pflegerischen und zugleich zwischenmenschlichen Aufgaben nachstellenden Szenen, erwächst die Mit- und Nachempfindung von Alltagsvorgängen im Berufsleben. Aufbauend auf der Erkenntnis, dass wir im Alltag beständig Rollen übernehmen und in Familie, Schule, Beruf und Freizeit uns entsprechend unterschiedlicher Erwartungen an uns verhalten, erlaubt das Rollenspiel uns ein Versetzen in andere „Mitspieler_innen“, mit denen wir z.B. im Feld der Pflege erfolgreich interagieren müssen und möchten.
Auch für die Vermittlung von Ausschnitten unserer kulturwissenschaftlichen Erkenntnisse zurück in die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften erscheint uns das Rollenspiel sehr geeignet. Es erlaubt das Erkunden einiger von uns fokussierten Themenfelder und ein Aneignen und Interpretieren von Rollen und Positionen, die sich darin jeweils zeigen.
Das hierfür zur Verfügung gestellte Lehrmaterial beinhaltet jeweils:
- Handreichung für die Lehrkraft
- Material zur Vorbereitung des Rollenspiels
- Reflexionsbögen zur Nachbearbeitung
Handreichung / Hinweise zum Arbeitsblatt / Arbeitsblatt / Szenenbeschreibung / Rollenbeschreibung / Reflexionsbogen
Durch dieses Rollenspiel soll zunächst diese Ausgangslage nachempfunden werden. Spielerisch soll nach Lösungsstrategien gesucht werden – wie könnte Chris sich in dieser Situation verhalten? Wie kann mit einem solchen Konflikt umgegangen werden und wo liegen eventuell Lösungsansätze, um das Problem zu lösen?
Handreichung für Lehrende / Arbeitsblatt / Comic / Szenenbeschreibung / Rollenbeschreibung / Reflexionsbogen
In diesem Rollenspiel werden (mediale) Bilder der Pflege behandelt. Selbst- und Fremdbilder sollen dafür anhand einer Szene der Serie „Bettys Diagnose“ thematisiert werden. In der Szene geht es um die Auszubildende Talula, die im Krankenhaus auf ihre ehemalige Mitschülerin trifft und von ihr als „Bettpfannenträgerin“ bezeichnet wird. Die Auszubildenden sollen diese Szene weiterspielen und dabei ein Gespräch zwischen der examinierten Krankenpflegerin Betty und Talula sowie Talulas weiteren Umgang mit dieser Aussage einbeziehen. Im Anschluss kann die tatsächliche Weiterführung der Szene in der Serie angeschaut und diskutiert werden. Durch die spielerische Auseinandersetzung mit dieser Szene werden die Auszubildenden dazu angeregt, ihr Selbstbild als Pflegende zu reflektieren und Umgangsmöglichkeiten mit negativen und klischeehaften Fremdbildern, mit denen sie möglicherweise konfrontiert werden, zu diskutieren und auszuprobieren.
Handreichung für Lehrende / Arbeitsblatt / Szenenbeschreibung / Rollenbeschreibung / Reflexionsbogen
Handreichung für Lehrende / Hinweise zum Arbeitsblatt / Arbeitsblatt / Materialien